Smarte Intralogistik inklusive funkbasiertem Sicherheitssystem und Fahrerassistenzsystemen
U. I. LAPP GmbH
Branche: Führender Anbieter von Kabeln und integrierten Verbindungslösungen.
Herausforderung: Komplexes Produktsortiment (federleichte Lichtwellenleiter bis 6-Tonnen-Kabeltrommeln). Unebenheiten im Hallenboden. Integration eines ganzheitlichen Sicherheitskonzepts.
Lösung: Umfassendes Intralogistikkonzept – inklusive Planung, Regalanlagen, Flurförderzeugen und Sicherheitssystemen.
Produkte: MX-X Schmalgangstapler mit Active Floor Compensation (AFC), Regalsysteme, RX 20 und RX 60 Elektrogabelstapler.
Sicherheitskonzept: Funkbasierter 360-Grad-Kollisionsschutz für Personen und Fahrzeuge auch ohne Sichtkontakt. Warnung durch akustische und visuelle Signale. Weitere Sicherheitsfunktionen werden in Ge- fahrenzonen automatisch aktiviert (Zoning). Zusätzliche Interaktionen beinhalten das automatische Öffnen von Hallentoren und das Einschalten der Beleuchtung.
Angesichts der stetig steigenden Umsätze im Kabelgeschäft hat die U. I. LAPP GmbH ihr neues Distributionszentrum in Hannover eröffnet. Die Ausstattung wie Regalsysteme samt Flurförderzeuge wurde von STILL, dem bekannten Experten für Intralogistiksysteme geplant, installiert und in Betrieb genommen. Außerdem ergänzt ein funkbasiertes Sicherheitssystem zur Kollisionsvermeidung die weiteren Fahrerassistenzsysteme von STILL, zum Beispiel die Active Floor Compensation (AFC) zum Ausgleich von Bodenunebenheiten oder das Warnzonenlicht für Flurförderzeuge als visuelle Warnung für Personen im Gefahrenbereich.
Für zukünftige Herausforderungen gewappnet
Die U. I. Lapp GmbH verfügt mit Logistikzentren in Ludwigsburg, Stuttgart, Hanno- ver und Wrocław über ein modernes Netzwerk zur Distribution ihres Sortiments. Um auch zukünftig die zuverlässige Auslieferung der bestellten Waren garantieren zu können, wurde das Zusammenspiel der innerbetrieblichen Prozesse für die Lapp Unternehmen neu organisiert und besser aufeinander abgestimmt. Andreas Ges- se, Betriebsleiter des neuen Logistikzentrums in Hannover, erläutert: „Im Lauf der Reorganisation der innerbetrieblichen Logistik wurde unser vielfältiges Sortiment immer komplexer. Das neu erbaute Logistikzentrum beherbergt heute vom Lichtwel- lenleiter mit einem Gewicht von lediglich ein paar Gramm bis hin zu sechs Tonnen schwere Kabeltrommeln für die Infrastruktur der Energieversorger. Nach der Suche des richtigen Anbieters für die Einrichtung unseres neuen Logistikzentrums haben wir am Ende mit STILL einen Partner gefunden, der mit seiner großen Produktvielfalt an Flurförderzeugen und intralogistischen Lösungen auch unseren Anforderungen gewachsen ist.“ Zusammen mit STILL habe Lapp eine optimale Lösung zur Bewirtschaftung des neuen Distributionszentrums entwickelt und installiert. Auf volatile Märkte könne Lapp nun schnell und flexibel reagieren. Sven Budelmann, Verkaufsleiter der STILL Niederlassung Hannover, fügt an: „Die Herausforderung beim Projekt Lapp Hannover war die Planung der gesamten Intralogistik sowie deren Umsetzung samt Lieferung und Installation der Regalanlagen Hand in Hand mit der Inbetriebnahme der Flurförderzeuge.“
Smartes Fahrerassistenzsystem AFC gleicht Bodenunebenheiten aus
Im neuen Logistikzentrum unterstützen die intelligenten Fahrerassistenzsysteme von STILL die Abläufe und Prozesse. Bemerkenswert ist zum Beispiel das ausgeklügelte Assistenzsystem Active Floor Compensation, kurz AFC. Das System erfasst Bodenunebenheiten auf den Fahrspuren der Lasträder des MX-X Schmalgangstaplers und gleicht diese in Echtzeit aus. Der Fahrzeugrahmen bleibt dabei immer in der Waagerechten und das Hubgerüst des MX-X stets in der Senkrechten. Im Gegensatz zu passiven Systemen, die nur dämpfen, wird ein Schwingungsaufkommen aktiv unterbunden, bevor es entstehen kann.
Der Teamleiter Facility und Maintenance, Martin de Groot, unterstreicht: „Das AFC - System von STILL reagiert infolge schnellster Prozessoren auch bei maximal möglicher Fahrgeschwindigkeit verzögerungsfrei. Dieses smarte Assistenzsystem hat die Auftragsvergabe mitentschieden. Die erheblichen Kosten für die aufwendige und teure Aufarbeitung des Hallenbodens konnten wir dadurch einsparen.“
Mehr Sicherheit durch funkbasierten Kollisionsschutz
Die Arbeitsabläufe im Distributionszentrum werden immer schneller und anspruchsvoller. Damit verbunden wächst auch das Risiko für fehlerhafte Prozesse, welche zu Störungen führen und Mitarbeitende gefährden können. Eine Investition in die Arbeitssicherheit lohnt sich nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern dient auch der Imageverbesserung, sowohl beim eigenen Personal als auch bei den Auftraggebern. Eine bedeutende Motivation, die letztendlich zu mehr Produktivität führt. Der Regionale Servicemanager von STILL, Patrick Laake, erklärt: „Um Unfallrisiken zu reduzieren und Personenschäden sowie Schäden an Ware, Regalen und Fahrzeugen zu verhindern, war das Ziel unserer Beratung, ein ganzheitliches Sicherheitskonzept zu entwickeln und umzusetzen. Damit wir mögliche Sicherheitsrisiken identifizieren, bewerten und Maßnahmen empfehlen konnten, haben wir zuerst die Prozessabläufe und die benötigten Flurförderzeuge im Logistikzentrum erfasst. Nach der Analyse wurden die Fahrzeuge mit unserem funkbasierten Assistenzsystem zum Kollisionsschutz ausgerüstet.“
Dieser Kollisionsschutz umfasst jeweils einen aktiven 360-Grad-Antennensatz mit passiven Elementen an Hallentoren und viel befahrenen Kreuzungen sowie ein Fahrer-Interface, das mit der Fahrzeugsteuerung kommuniziert. Das Assistenzsystem reduziert bei Gefahr in Echtzeit die Fahrzeuggeschwindigkeit, begrenzt den Hub und setzt akustische sowie visuelle Signale ab. Fährt ein Fahrzeug in eine Gefahrenzone, so erhält es unverzüglich alle Informationen für die Aktivierung der vordefinierten Sicherheitsfunktionen. Doch das System kann nicht nur die Leistung der Fahrzeuge an die Situation anpassen, sondern auch mit der Umgebung interagieren, etwa Hallentore automatisch öffnen oder die Raumbeleuchtung einschalten. Martin de Groot: „Dank der installierten Funktionen: Durchgänge und Tore, dem Kollisionsschutz zwischen Personen und Fahrzeugen sowie Fahrzeug gegen Fahrzeug schützt das Assistenzsystem von STILL, auch ohne Sichtkontakt, Fahrzeuge und Fahrer, Fußgänger sowie unsere empfindliche Ware.“
Prozesssicherheit durch Rundum-Service
Patrick Laake und seine Techniker sind über alle Kommunikationskanäle kundenorientiert erreichbar. Dank des flächendeckenden Servicenetz von STILL ist auch an anderen Standorten immer schnell ein Techniker vor Ort. Patrick Laake hierzu: „Unsere Servicetechniker sehen und erkennen mit dem geschulten Rundumblick sofort, wo und wie sich Sicherheit und Zustand der Fahrzeuge und der Lagereinrichtungen verbessern lassen.“ Martin de Groot bestätigt, dass der Service mit STILL hervorra- gend funktioniere und bekundet zufrieden: „Bei einer Störung sind die Standzeiten stets minimal. Falls ein Stapler ausfällt, rufe ich den Techniker an. Der kommt sofort und beseitigt die Störung sehr schnell.“ Technische Kompetenz, hohe Qualität und schnelle Verfügbarkeit der Ersatzteile garantieren einen reibungslosen und erfolgreichen Serviceablauf. Standardisierte, digitalgestützte und optimal geplante Reparatur- und Wartungsprozesse für jeden Fahrzeugtyp reduzieren zugleich die Ausfallzei- ten auf ein Minimum.
Kurzfristige Stapler-Miete erhöht Flexibilität
Seit zehn Jahren verzeichnet Lapp zweistellige Wachstumsraten. „Wegen der stetigen Weiterentwicklung der Technologie, zum Beispiel der Umstellung vom klassischen Telefonkabel auf empfindliche Glasfaserkabel, ist die Lagerbewirtschaftung mit einer flexiblen Gabelstaplerflotte die bestmögliche Lösung für unsere interne Logistik. Mittels kurzfristig angemieteten Elektrostaplern können wir ferner schnell und flexibel auf Transportspitzen der jeweiligen Marktsituation reagieren“, betont Andreas Gesse. Der Betrieb mit einer starren Fördertechnik wäre hierbei schon lange an Grenzen gestoßen. Mit dem Markt und den Bedürfnissen der Kunden entwickle sich das Unternehmen Lapp permanent weiter, hebt der Betriebsleiter umsichtig hervor. Durch die inkludierten Wartungs- und Serviceleistungen ist die Verfügbarkeit der gemieteten Gabelstapler immer gesichert. Diese können je nach Bedarf für einzelne Tage, aber auch für längere Laufzeiten angemietet werden.
Fazit
Im Wettbewerb ist der Schlüssel zum Erfolg eine reibungslose und schnelle interne Logistik. Mittels der ausgefuchsten Fahrzeugtechnik erhöhen die smarten Fahrerassistenzsysteme von STILL den Automatisierungsgrad und sorgen für mehr Sicherheit sowie ermüdungsfreies und ergonomisches Arbeiten. Die Folgen sind unmittelbar mehr Produktivität und Reduktion der Kosten. Kurze Lieferzeiten, individuelle Logistikleistungen verbunden mit höchsten Qualitätsansprüchen sind damit auch in Zukunft im neuen Logistikzentrum von Lapp gesichert.
Das nachträglich installierte Fahrerassistenzsystem zum Kollisionsschutz vermeidet Unfälle genauso wie Schäden an Personen, Kabeltrommeln, Fahrzeugen und Einrichtungen. Mehr Sicherheit führt also auch zu mehr Effizienz und mehr Produktivität. „Des Weiteren möchte ich erwähnen, dass wir hinsichtlich der Realisierung des neuen Logistikzentrums mit STILL sehr zufrieden sind und es auch weiterhin sein werden. Denn unser Anspruch ist, stets weiterzuwachsen und uns weiterzuentwickeln. Wir lernen voneinander und setzen zusammen permanent neue Technologien um und ein. So haben wir zum Beispiel unsere Ablängmaschinen in der Zutrittskontrolle des STILL Fleetmanagers integrieren können“, resümiert Andreas Gesse begeistert.