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Die strategische Frage der Routenplanung

Routenzugführung: Statische oder dynamische Route?

Die strategische Frage der Routenplanung

Abhängig vom eingesetzten Routenzugsystem und von der Aufgabe des Routenzuges sind unterschiedliche Routenkonzepte im Materialfluss möglich oder sinnvoll. Grundsätzlich unterscheidet man in statische und dynamische Routenführung.


Statische Route

Die statische Route folgt einem fest definierten Fahrplan, in welchem Zeit und Strecke genau vorgegeben sind. 

Vorteile

  • Planbare Wiederbeschaffungszeiten
  • Hohe Prozessstabilität
  • Leichte Fehlerverfolgung
  • Kann ohne digitale Steuerung verwendet werden, u. a. über Papier-Kanban

Nachteile

  • Wirtschaftlich nur bei stabilen Verbräuchen sinnvoll
  • Schlechtere Auslastung des Routenzugsystems verglichen mit dynamischen Routen bei Schwankungen in der Produktionsmenge
  • Keine Priorisierung der Haltestellen im Zulieferprozess
  • Keine flexible Routenführung und nur einseitiges Be- und Entladen möglich
  • Es werden durchschnittlich mehr Züge benötigt, da die Auslastung eines einzelnen Zuges geringer ist.
Statische Route
Bei der statischen Route sind keine Streckenabweichungen möglich - sie ist fest definiert.

Dynamische Route

Die Synchronisation von Produktions- und Logistikprozessen mit Routenzugsystemen erfordert die bedarfsorientierte Versorgung der Produktionsbereiche mit kleinen Losgrößen. Nur so lassen sich geringe Bestände in der Produktion realisieren.

Im Idealfall erfolgt die Versorgung verbrauchs- und bedarfsorientiert. Genau das ermöglicht die dynamische Routenführung, bei der weder ein getakteter Fahrplan noch Streckenverlauf festgelegt sind. Die Streckenplanung erfolgt abhängig von Zeit, Streckenlänge und dem nächsten dringenden Bedarf an der Linie.

Dynamische Route
Die dynamische Routenführung ist flexibel in Streckenverlauf und Taktung.

Vorteile

  • Hohe Auslastung des Routenzuges
  • Hohe Flexibilität hinsichtlich der Priorisierung der unterschiedlichen Warentransporte
  • Ausgleich von Volumenschwankungen (unterschiedlicher Warenbestand und -menge) 
  • Flexibles Anfahren der Stationen und beidseitiges Be- und Entladen möglich

Nachteile

  • Initial erhöhter Planungs- und Investitionsaufwand
  • Beidseitiges Be- und Entladen ist nur mit entsprechender Ausstattung möglich (Geräte und Software)

Fazit: Die Entscheidung für eine dynamische oder statische Routenführung muss individuell getroffen werden. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile. Die dynamische Route gewährt größere Flexibilität, während die statische Route bei sehr stabilen Verbräuchen optimal ist.


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