STILL conneXXt Nr. 06

INHALTBIG PICTURE04 Das Wood Wide WebAKTUELL06: Cloud-Bündnis von Amazon, VW und Siemens06: IFOY Award 2019: STILL erneut Sieger06: Niederlande am besten vernetzt07: Neuer Niederhubwagen von STILL07: 5G steht in den Startlöchern07: John Deere Award 2019 für STILLTITELSTORY08: Die konnektive Gesellschaft: Jeder mit allem – Vernetzung und Kommunikation sind die großen Herausforderungen unserer Zeit.WAS IST EIGENTLICH …13: … eine Netzwerkorganisation?VORDENKER14: Timothy Berners-Lee: Der Gutenberg unserer ZeitTRENDS UND TECHNIK15: Passwort: 123456. Das Internet in Zahlen0814/15Leben im Netzwerk: Produkte, Personen oder Maschinen – wir leben in einer Welt, in der alles mit jedem vernetzt ist. Autonom agierende Fahrzeuge und künstliche Intelligenz sind längst keine Science Fiction mehr. Welche Potenziale bieten die neuen Technologien?Es ist gerade einmal 30 Jahre her, dass die erste Website, wie wir sie heute kennen, online ging. Verantwortlich war Timothy Berners-Lee, der als „Vater“ des World Wide Web gilt. Seine Vision und seine Entwicklungen veränderten die Entwicklung der Welt wie kaum eine andere Innovation.

AUS DER PRAXIS16: STILL neXXt ﬂeet: Der Flottenoptimierer18: Vernetzte Warenwirtschaft. Schnell geliefert21: Automatisiertes Pufferlager21: Präziser Riese: Acht-Tonnen-Elektrostapler21: Brennstoffzellentechnologie bei CarrefourPERSPEKTIVE22: Inﬂuencer-Marketing im B2B: Vertrau mir!24: Die KI und ichRATGEBER25: Ein Tag in Bilbao mit Horacio Guardamino26: Give me Five! Erfolgreiche ERP-Projekte28: Sehr verbunden! Vernetzte GadgetsSERVICE30: Buch-Tipps: „Die neuen Seidenstraßen“ und „Bios“30: App-Tipps: „Shift“ und „ParkNow“30: Rätsel und Gewinn162224STILL neXXt ﬂeet: Das Onlineportal vernetzt und optimiert Fahrzeugﬂotten. Mit seinen Web-Applikationen ermöglicht es schnelle Analysen, detaillierte Auswertungen von Auslastung, Kosten und Servicestatistiken. Alles in einem zentralen digitalen Ökosystem.Inﬂuencer-Marketing im B2B? Lässt sich die Strategie, mit Markenbotschaftern eigene Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten, auch für Industriegüter- oder Investitionsgüter realisieren?Intelligente Sprachassis ten ten nutzen neuronale Netzwerke und lösen Probleme des alltäg - lichen Lebens. Wir blicken auf einen Tag in Begleitung von künstlicher Intelligenz.

06CLOUD-BÜNDNIS VON AMAZON, VW UND SIEMENSNachdem Amazon Web Services (AWS) und Volkswagen sich zu einem Cloud-Bündnis zusammengeschlossen haben und die Volkswagen Industrial Cloud vorstellten, trat Anfang April auch Siemens der Kooperation bei. Mit seiner „Digitalen Fabrik“ soll der Industriekonzern die 122 Volkswagen-Werke mit - ein ander vernetzen und damit die technische Grundlage für geplante Produkti-vitätsfortschritte schaffen. In der Industrie-Cloud sollen künftig die Daten aller Maschinen, Anlagen und Systeme aus allen VW-Fabriken weltweit zusammen-laufen. Langfristig möchte Volkswagen auch seine rund 1.500 Lieferanten und Partnerﬁrmen in die Cloud integrieren. Volkswagen verspricht sich von dieser weltumspannenden Industrieplattform eine Erhöhung der Qualität, Agilität und Efﬁzienz seiner globalen Supply-Chain. Bild: Volkswagen GroupAKTUELLNEWSBRANCHEN-OSCAR FÜR STILLSiegesserie fortgesetzt – Ende April gewann STILL bereits zum achten Mal den IFOY Award (International Intralogistics and Forklift Truck of the Year). In der Kategorie „AGV & Intralogistics Robot“ siegte STILL mit dem automatisierten Elektroschlepper LTX 50 in Kombination mit LiftRunner-Rahmen mit automatischer Be- und Entladungsfunktion. Das Gespann ermöglicht einen vollautomatischen Transport von 1.200 kg pro Anhänger und 5.000 kg insgesamt. Wenn gewünscht, ist jederzeit auch ein manueller Einsatz möglich. „Die Innovation muss die Logistik auf eine neue Stufe heben. Der Sieger hat dies eindrucks-voll getan. Er ebnet den Weg hin zur autonomen Intralogistik und das ist ganz sicher einen IFOY wert“, so der Laudator Arno Reich, Senior Vice President der Deutschen Messe AG. DIE NIEDERLANDE SIND DAS BESTVERNETZTE LAND DER WELTLaut dem von DHL Express herausgegebenen GCI (Global Connectedness Index) sind die Niederlande das am stärksten vernetzte Land weltweit. Die Konnektivität wird dabei an den länderspeziﬁschen Handels-, Kapital-, Informations- und Personenströmen gemessen. Ganze acht europäische Länder beﬁnden sich unter den Top 10 des GCI: die Nieder lande, die Schweiz, Belgien, Irland, Luxemburg, Dänemark, Großbritannien und Deutschland.

07AKTUELLSTILL GEWINNT DEN JOHN DEERE AWARD 2019Die über 50-jährige Geschäftsbeziehung zwischen STILL und John Deere wurde weiter gestärkt: Der Weltmarktführer für Land-maschinen ehrte STILL mit dem sogenannten Partner Award. Eine aus Einkäufern bestehende Jury bescheinigte STILL Bestwerte in Kriterien wie Liefer-Performance, Betreuungsqualität und Engagement. STILL ist der Hauptlieferant des Landmaschinenherstellers in Europa. Zu den Hauptprodukten zählen Routenzüge und Lagertechnikgeräte.STILL RÄUMT AB MIT NEUEM NIEDERHUBWAGENBlitzschnell und kompakt – das ist der neue EXH-SF. Seit April offeriert STILL unter dem Slogan „Die Ab-räumer“ den schnellsten Niederhubwagen seiner Klasse: Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 14km/h und hebt bis zu 2.500 kg schwere Lasten, was zu einer herausragenden Umschlagleistung führt. Dank spezieller Standplattform, integriertem Kompressor und verstell baren Seitenarmen lässt sich der EXH-SF indivi-duell an das Körpergewicht und die Körpergröße des Bedieners anpassen, was ein rückenschonendes Arbeiten ermöglicht. Durch seine Manövrierfähigkeit und seinen starken Fahrmotor eignet sich der EXH-SF beispiels -weise perfekt für den Einsatz auf Rampen sowie die Be- und Entladung von Lkw.MOBILFUNKNETZ 5G STEHT IN DEN STARTLÖCHERNDie mobile Internetnutzung und damit auch die übertragene Daten menge nehmen stetig zu, während die Anforderungen an die Über tragungsgeschwindigkeit steigen. Neben UMTS (3G) und LTE (4G) etabliert sich nun das 5G-Netz. Es bietet höhere Datenraten und zusätzliche Kapazitäten. Mit einer Reaktionszeit von nur einer Milli-sekunde ermöglicht 5G erstmals eine Kommunikation in Echtzeit. Besonders für die vernetzten Lösungen der Industrie 4.0 ist ein verzögerungsfreier Dialog von hoher Bedeutung. Während die 5G- Technik in den USA und in Teilen Asiens bereits ausgerollt wird, steht sie in Deutschland nach erfolgreicher Frequenzvergabe im Juni noch in den Startlöchern.

09TITELSTORYQBIIK: AUTONOME EVOLUTIONNoch einen Schritt weiter geht das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Forschungsprojekt QBIIK, das unter anderem von Audi Sport, BÄR Automation, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und STILL vorangetrieben wird. „Ziel von QBIIK ist es, die Technologie autonomer Systeme und die Fähig-keiten des Menschen nutzbringend miteinander zu verbinden“, erklärt Bengt Abel, leitender Projektentwickler bei STILL. Hierzu nutzt QBIIK den STILL iGo neo als fahrerlose Basis und erweitert das Fahrzeug um zusätzliche Funktionen.Von außen betrachtet, sticht vor allem der auf dem Heck des Fahr-zeugs installierte Roboterarm ins Auge. QBIIK soll sich nicht nur autonom bewegen, sondern Waren dank neuartiger Sensoren auch autonom greifen können, ganz ohne menschliche Unterstützung – zumindest fast: „Wenn das System die Ware aufgrund unbekannter 10 SEKUNDEN SOCIAL MEDIASoziale Medien verbinden uns mit Freunden, Bekannten, beruﬂi-chen Kontakten und Promis auf der ganzen Welt. Ihre Nutzung verlagert sich zunehmend auf mobile Endgeräte. Wir zeigen, was in 10 Sekunden mobiler Social-Media-Nutzung so alles passiert. Wer mag, kann sich auf www.playmobi.co.uk/mobile-usage-real-time selbst ein aktuelles Bild machen.FACEBOOK LIKES 206.597SNAPCHATAKTIVE NUTZER 47.902LINKEDIN: PROFIL-AUFRUFE 2.34410 SEKYOUTUBEVIDEO-AUFRUFE222.8015.468.749 – so viele Nachrichten wurden allein in den letzten zehn Sekunden weltweit mit der Messenger-App WhatsApp verschickt. Also circa in der Zeit, die Sie mit dem Lesen der letzten beiden Sätze verbrachten. Gleichzeitig wurden auf Facebook 206.597 Posts geliked, 3.235 neue Kommentare verfasst und 62.500 neue Stories auf Instagram gepostet – jeweils bezogen auf die Nutzung mit dem Smartphone. Dies ist nur ein kleiner Auszug beeindruckender Nutzungszahlen, die zeigen: Soziale Medien haben sich zu einem tragenden Pfeiler der kommunikativen Infrastruktur unserer Gesell-schaft entwickelt.Unser Smartphone nimmt mehr und mehr die Rolle einer univer-sellen digitalen Kommunikationsschnittstelle ein. Es bietet uns Konnektivität mit der Welt, gewährt uns Zugriff auf alles und jeden. Sich selbst öffentlich inszenieren, eine Pizza bestellen oder Drohnen fernsteuern – alles per Touch-Befehl machbar. Das Smartphone vernetzt uns auch mit unserem Smart Home: Dank GPS-Funktion weiß unser Haus, wann wir auf dem Heimweg sind – und dreht schon mal die Heizungen hoch.VERNETZTE MOBILITÄTKonnektivität – die elektronische Vernetzung von Produkten, Per-sonen und Unternehmen – nimmt weltweit rasant zu. Und verändert die Art, wie wir leben. Besonders deutlich zeigt sich das im Bereich der Mobilität. Durch die zunehmende Vernetzung von Verkehrsteil-nehmern, Fahrzeugen und umgebender Infrastruktur beﬁnden wir uns auf dem Weg hin zu einem intelligenten System der Echtzeit-Verkehrsplanung mit nahtlosen Übergangen von einem Transportmit-tel zum nächsten. Konnektivität ergänzt unsere Mobilität nicht, sie erweitert unsere Verkehrsinfrastruktur um eine ganz neue Ebene.Schon heute greifen wir dank Car-Sharing per App auf ein Netzwerk von Mietwagen zu. Anschließend lassen wir uns von Navigations-diensten wie Google Maps oder Waze auf dem schnellsten und staufreiesten Weg ans Ziel führen. Eine Echtzeiterfassung von Live-Verkehrsdaten macht es möglich. Erste autonome Busse brin-gen (wenn auch noch langsam) Menschen auf Messe- und Betriebs-geländen von A nach B. Selbst im öffentlichen Straßenverkehr mehrerer Länder sind erste autonome Fahrzeuge unterwegs. Die Entwicklung der besten Technologie für autonomes Fahren spielt eine Schlüsselrolle für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Fortschritt. Im globalen Vergleich zählt die europäische Industrie hier zu den Innovationstreibern, so kommen 52 Prozent aller welt-weiten Patente zum automatisierten Fahren aus Deutschland.STILL IGO NEO: AUTONOME GEGENWARTIn geschützteren Bereichen als dem öffentlichen Straßenverkehr ist diese autonome Mobilität längst Realität. So gibt es mit dem STILL iGo neo bereits seit zwei Jahren ein autonomes Kommissionier-fahrzeug, das in verschiedenen Branchen erfolgreich eingesetzt wird und dem Bediener andauerndes Auf- und Absteigen beim Zusam-men stellen von Waren aus Regalgängen erspart. Das Fahrzeug erkennt seinen Bediener nicht nur, sondern ist in der Lage, ihn von anderen Menschen im Lager zu unterscheiden. Es folgt ihm selbst-ständig, überholt langsamere Fahrzeuge, umfährt Hindernisse und achtet mit seinen Sensoren auf eine sichere Fortbewegung. Dank der auto nomen Intelligenz ist es zudem nicht notwendig, dem Fahr-zeug die Lagerarchitektur im Vorfeld beizubringen.WHATSAPPVERSCHICKTE NACHRICHTEN5.468.749INSTAGRAMGETEILTE STORIES62.500

10TITELSTORYVerhältnisse nicht erkennt oder nicht greifen kann, fordert es menschliche Unterstützung an“, erklärt Abel.Doch statt zum Fahrzeug zu laufen, übernimmt der Bediener aus der Ferne per Remote Assistence die Kontrolle über QBIIK. Er führt die Greifbewegung beispielsweise per Virtual-Reality-Brille und -Steue-rungshandschuh manuell durch, während QBIIK die menschlichen Eingaben verzögerungsfrei umsetzt. Eine weitere Besonderheit: Das System lernt aus diesem Prozess. Tritt derselbe Fall erneut auf, weiß QBIIK, was zu tun ist. In der Folge wird das System immer robuster, leistungsfähiger und ist in der Lage, sich einer wandelnden Artikel-palette anzupassen.Der erste Einsatz von QBIIK in einer realen Umgebung ist bereits terminiert. „Anfang nächsten Jahres wird unser aktuellter Prototyp bei Audi Sport in Neckarsulm eingesetzt, um die Produktionslinie des Audi R8 mit Bauteilen zu versorgen“, freut sich Abel. QBIIK wird vorkommissionierte Bauteilkisten aus einem Übergaberegal nehmen und sie in die Regale eines Logistik-Supermarkts befördern. Von dort holen sich die Monteure die benötigten Kisten dann direkt ans Band.KOMMUNIKATION 4.0Ein Evergreen unter den Weisheiten des Onlinemarketings lautet „Content is King“. In der Industrie 4.0 wird dieser Leitspruch zu: „Communication is King“. Die Fabrik der Zukunft basiert auf einer Echtzeitkommunikation zwischen Menschen, Maschinen, Objekten und IT-Systemen. „Eine der zentralen Herausforderungen der Gegen-wart lautet, die relevanten Interaktionsmöglichkeiten im industriellen Das Smartphone wird mehr und mehr zur unserer kommunikativen Schnittstelle mit der Welt.Umfeld verschiedener Branchen zu identiﬁzieren und Unternehmen eine verständliche sowie handhabbare Kommunikationsstruktur für Lösungen der Industrie 4.0 anzubieten“, weiß Ansgar Bergmann, Project Manager Technology & Innovation KION Group.Ansgar Bergmann vertritt STILL im vom BMWi geförderten Leucht-turmprojekt IC4F. Die Abkürzung steht für Industrial Communication for Factories, und wie der Name schon andeutet, lautet das Kernziel des Projekts, sichere, robuste und echtzeitfähige Kommunikations-QBIIK verschmilzt autonome Technologie und menschliche Fähigkeiten nutzbringend miteinander. Sein autonomer Arm lässt sich auch per Virtual Reality steuern.

11„STILL NEXXT REAL TIME:SERVICE AUS DER CLOUDMit der Applikation STILL neXXt Real Time, die derzeit in einem Pilotprojekt getestet wird, zeigt STILL, wie sich der Service-prozess für Kunden dank Konnektivität vereinfachen lässt.So funktioniert der digitale Echtzeit-Serviceprozess: Tritt an einem Flurförderzeug ein Defekt auf, scannt der Bediener mit einer Smartphone-App einen am Fahrzeug angebrachten QR-Code. Im Dialog mit einem Service-Bot (einem virtuellen Gesprächspartner) wird daraufhin der Schaden erfasst. Anschlie-ßend sendet die App alle relevanten Daten an den zuständigen STILL Servicekoordinator, der die Daten wiederum direkt als Push-Nachricht an den nächsten freien STILL Servicetechniker schickt. Dieser macht sich abschließend direkt mit den passen-den Ersatzteilen auf den Weg zum Kunden, der den gesamten Prozess in Echtzeit verfolgen kann. TITELSTORYlösungen für die verarbeitende Industrie zu entwickeln. „Wie sieht eine für Unternehmen optimale Dateninfrastruktur aus und wie können wir uns als Lösungsanbieter bestmöglich und zum Vorteil des Kunden in diese Infrastruktur integrieren?“, fasst Bergmann eine Leitfrage des Projekts zusammen. Um sie zu beantworten, ziehen Industriegrößen wie Bosch, Siemens, Nokia, die Telekom und STILL sowie namhafte Forschungseinrichtungen wie die Technischen Universitäten Berlin und Kaiserslautern und zwei Fraunhofer Institute gemeinsam an einem Projektstrang.5G: KOMMUNIKATION IN ECHTZEIT„Die 5G-Mobilfunktechnik spielt hierbei eine Schlüsselrolle“, so Bergmann. „Zum einen ermöglicht sie erstmals eine Echtzeit-Kommu nikation über Standort- und WLAN-Grenzen hinweg, zum anderen erhöht sie die mögliche Anzahl vernetzter Objekte dras-tisch.“ Zum Vergleich: Mit der aktuellen 4G-Technologie lassen sich pro Quadratkilometer 1.000 Objekte miteinander verbinden – bei 5G sind es eine Million. Die neue Mobilfunktechnologie ermöglicht es, ein standortübergreifendes und gesichertes unternehmensinternes Netzwerk aufzubauen, eine sogenannte Enterprise Cloud. „Unterneh-men können gewissermaßen ihr eigener Provider mit eigenem Mobilfunknetz sein“, erklärt Bergmann. In Kooperation mit NOKIA hat STILL im Hamburger Robotik-Zentrum ein solch privates Mobil-funknetz bereits erfolgreich in Betrieb genommen.Im Rahmen des noch bis 2020 laufenden IC4F-Projekts werden derzeit verschiedene Use Cases umgesetzt, um die theoretischen Grundlagen in praktische Lösungen zu übersetzen. Ziel ist es, die Vorteile eines offenen und echtzeitfähigen Kommunikationsbau-kastens anschaulich aufzuzeigen. Einer der insgesamt vier von STILL betreuten Use Cases heißt „Truck to X“: Flurförderzeuge werden in die Lage versetzt, mit anderen Objekten im Lager zu kommunizieren. Ansgar Bergmann verdeutlicht die Relevanz mit einem plakativen Beispiel: „Bislang öffnen sich Tore meist durch Schalter oder Licht-schranken. Mit Truck to X sagt ein Gabelstapler dem Tor einfach Bescheid, wenn er hindurchfahren möchte. Das Tor wiederum kennt anhand des vorhandenen digitalen Zwillings den Zustand des Fahr-zeugs. Ist nun beispielsweise das Hubgerüst für eine Durchfahrt zu weit ausgefahren, entgegnet das Tor dem Stapler: Bevor ich mich öffne, musst du erstmal dein Hubgerüst herunterfahren. Auf diese Weise lassen sich Unfälle effektiv vermeiden“.VERNETZTE FLOTTENBis solche Lösungen Realität sind, wird es noch einige Zeit dauern. Doch schon heute ist es möglich, per digitaler Schnittstelle auf relevante Fahrzeugdaten zuzugreifen. Genau diese Mechanik macht sich das Onlineportal zur Flottenoptimierung STILL neXXt ﬂeet zunutze: Mit GSM-Modulen ausgestattete Flurförderzeuge senden ihre Daten über ein Mobilfunknetz an einen gesicherten Server. Dort werden die Daten von den derzeit neun ﬂexibel abonnierbaren Applikationen von STILL neXXt ﬂeet abgefragt und über eine zentrale Nutzeroberﬂäche zugänglich gemacht. So können Nutzer unter anderem per Mausklick sehen, an welchem Standort welche Fahr-zeuge stationiert sind, ob die Fahrzeuge gleichmäßig ausgelastet sind, wann der nächste Wartungstermin fällig ist oder was das Ergebnis der letzten Inspektion war. „Der Nutzer kann sich vom System auch automatisch über bestimmte Ereignisse informieren lassen. Beispielsweise, wenn selbst gesetzte Service- oder Miet-kosten grenzen überschritten werden“, erklärt STILL Produkt trainer Michael Manske. Die Aufteilung in neun einzelne Applika tionen mit klarem Funktionsschwerpunkt sieht er als klaren Mehrwert für den Kunden: „Unternehmen können so genau die Funktionen buchen, die sie tatsächlich benötigen. Ändern sich ihre Anforderun-gen, können sie ganz einfach die entsprechende Applikation hinzubuchen oder abbestellen.“ 5G5G ermöglicht als neue Mobilfunktechnologie eine Echtzeit-Kommunikation zwischeneiner Million Objekten pro Quadratkilometer.

TITELSTORY steigen auf der anderen Seite die Bedürfnisse der Kandidaten, die nicht nur Jobs, sondern auch Sinnerfüllung suchen.“ Genau hier schaffe XING E-Recruiting eine Win-win-Situation: Arbeitgeber kommen leichter, schneller und kostengünstiger mit potenziellen neuen Mitarbeitern in Kontakt, die sich wiederum über Jobs freuen, die ihren Wünschen und Bedürfnissen bestmöglich entsprechen. Statt sich alleine darauf zu verlassen, dass Bewerber auf Stellen- anzeigen reagieren, erleichtert es beispielsweise der XING Talent- Manager, passende Kandidaten aktiv anzusprechen. „Der Markt latent suchender Fachkräfte ist rund dreimal so groß wie der Markt aktiv suchender“, so Vitrano. „Zudem möchten 51 Prozent aller Kandidaten gerne aktiv angesprochen werden.“ Mit dem Talent- Manager können Unternehmen das Berufsnetzwerk sowohl selbst nach Talenten durchsuchen als auch automatisiert passende Kandidatenvorschläge erhalten und sich so einen nachhaltigen Bewerberpool aufbauen. Noch einen Schritt weiter geht der EmpfehlungsManager. Mit Zu- stimmung der Mitarbeiter erkennt das Tool, wenn sich unter den Kontakten des Teams ein geeigneter Kandidat für eine ausgeschrie- bene Stelle befindet. Anschließend kann der Mitarbeiter seinen Karrierekontakt persönlich auf die offene Stelle hinweisen und das Unternehmen als Arbeitgeber weiterempfehlen. Ob im Privat- oder Berufsleben, ob in Form neuer Geschäftsmodelle oder vernetzter Produktionswelten: Konnektivität erweitert die Infrastruktur unserer Gesellschaft. Und Experten sind sich einig, dass wir erst am Anfang einer Entwicklung stehen, die unser Zusam- E-RECRUITUNG AUFGABEN VERÄNDERN SICH So wichtig digitale Schnittstellen und Softwarelösungen im Zeitalter der Konnektivität und Industrie 4.0 auch sind: Die meisten menleben stark verändert. In den kommenden Jahren werden wir Experten sind sich einig, dass Maschinen den menschlichen Mit- mehr und mehr lernen, wie und wo wir konnektive Technologien arbeiter nicht ersetzen werden. Was sich sehr wohl verändern wirklich effizient einsetzen können und wollen, um enorme Effizienz- wird, sind seine Aufgaben. Davon zeigt sich beispielweise Josephine Potenziale freizusetzen und neue Geschäftsmodelle zu erschließen – Hofmann, Forscherin am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft in einer Welt, in der jeder und alles miteinander verbunden ist. und Organisation, in einem Interview mit der Tageszeitung Der Tagesspiegel überzeugt: „Die menschenleere Fabrik ist eine Vision, die es nicht gibt. Es werden Stellen wegfallen, aber gleichzeitig werden neue entstehen.“ Dazu sind neue Kompetenzen gefordert, und der viel beschworene Fachkräftemangel wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach weiter 7 UNGLAUBLICHE FAKTEN ÜBER DAS INTERNET DER DINGE (IOT) zuspitzen. Schon heute kosten unbesetzte Stellen alleine den deut- • Jede Sekunde werden 127 neue Geräte mit dem schen Mittelstand jährlich rund 53 Milliarden Euro. Um geeignete Internet verbunden. Mitarbeiter zu finden, werden im Personalmarketing und Recruiting durchschnittlich 32.000 Euro ausgegeben – pro Fachkraft! Auch hier bietet digitale Konnektivität neue Chancen. Die digitale Vernetzung • Bis 2020 werden über sechsmal mehr Geräte mit dem Internet verbunden sein als Menschen auf der Erde leben. ebnet den Weg, um leichter mit geeigneten Kandidaten für offene • In Barcelona erfassen Sensoren die Belegung von Park- Stellen in Kontakt zu kommen. plätzen, um bedarfsgerechte Tarife in Echtzeit zu berechnen. E-RECRUITING: STELLEN LEICHTER BESETZEN XING, das führende berufliche Netzwerk im deutschsprachigen Raum, zählt zu den Vorreitern auf dem Gebiet innovativer E-Recrui- ting-Lösungen und bündelt fünf digitale Recruiting-Werkzeuge unter dem Produktnamen XING E-Recruiting 360°. „Aktuell erlebt unsere • In Las Vegas optimieren vernetzte, sensorgestützte Ampeln den Verkehrsfluss mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen. • 87 Prozent der Menschen wissen nicht, was mit dem Internet der Dinge gemeint ist. • Mit einem Marktanteil von 73,1 Prozent ist Linux das mit Abstand meistgenutzte Betriebssystem für das IoT. Arbeitswelt einen Paradigmenwechsel“, weiß David Vitrano, Ge- • Der IoT-Markt soll laut Prognosen bis 2025 insgesamt schäftsführer XING E-Recruitung 360°. „Während auf der einen Seite 195 Milliarden Dollar schwer sein. Fachkräftemangel und Digitalisierung die Arbeitgeber in Atem halten, 12

WAS IST EIGENTLICH… TITELSTORY TITELSTORY … EINE NETZWERKORGANISATION ? Eine Netzwerkorganisation ist ein Zusammenschluss verschiedener Partner, der als nahezu hierarchieloses Netzwerk organisiert ist. Im unternehmerischen Bereich kann ein solches Netzwerk sowohl klassische Strukturen (wie eine hierarchische Struktur, bei der Macht pyramidenförmig von oben nach unten wirkt) innerhalb eines Unternehmens ablösen als auch mehrere klassisch strukturierte Unternehmen miteinander verbinden. Vereinfacht dargestellt, funktionieren Netzwerkorganisationen wie Wohngemein- schaften: Ihre Teilnehmer wohnen zusammen, um Kosten zu sparen und Ressourcen zu teilen. Jeder führt sein eigenes Leben, man trifft sich jedoch regelmäßig in der Küche zu interessanten Gesprächen. Man muss nicht zwingend eng mit den anderen Teilnehmern befreundet sein, kennt jedoch ihre Eigenheiten. Großer Vorteil: Teilnehmer einer Netzwerkorganisation können projektbezogen auf externes Spezialwissen zugreifen, ohne die entsprechenden Kompetenzen selbst teuer aufbauen zu müssen. Stattdessen schließen sich Experten des Netzwerks temporär zur Durchführung gemeinsamer Projekte zusammen. Sie sind dauerhaft lose miteinander verbunden und treten wiederkehrend – und je nach Projekt in unterschiedlichen Konstellationen – aus „schlafenden“ in aktive Beziehungen zueinander ein. In unserer digitalisierten Wissensgesellschaft, in der sich immer mehr Unternehmen auf ihr Kerngeschäft fokussieren, kommt einer solchen Netzwerkorganisation mit dynamischer Kompetenz- und Wissensverteilung eine steigende Bedeutung zu – vor allem dort, wo Spezialwissen gefragt ist, wie in der IT (Content, Software), in wissenschaftsnahen Branchen (Bio- und Nanotechnologie) oder im Automotivbereich. Wichtig ist, dass alle Beteiligten ein gemeinsames, übergeordnetes Ziel verfolgen. Ein bekanntes Beispiel für eine Netzwerkorganisation ist beispielsweise die Star Alliance, eine 1997 gegründete Luftfahrtallianz von derzeit 28 Fluggesellschaften. Angeblich kommt diese weltweit größte Luftfahrtallianz mit nur vier Seiten Vertrag aus. Der Autohersteller BMW ist ein weiteres Beispiel. In den 60er Jahren erfolgten fast alle Entwicklungs- und Herstellungsprozesse inhouse. Heute integriert BMW eine Vielzahl von Partnern in den Produktentstehungsprozess und setzt auf ein organisatorisches Wissens- und Wertschöpfungsnetzwerk. 13 13

14Alles in einem: DerGutenberg unserer ZeitWEB, ICH BIN DEIN VATER – Vor 30 Jahren legt Timothy Berners-Lee mit seinen Ideen das Fundament für das Internet. Später entwickelt er die Programmiersprache HTML sowie den ersten Webserver und gibt seinem Kind einen Namen: World Wide Web. VORDENKERTBSeine Eltern sind Nerds der ersten Stunde: Mary Lee Woods und Conway Berners-Lee verbringen ihr Mathematikerleben mit einem der ersten kommerziellen Computer, dem Ferrenti Mark I. Da ver-wundert es nicht, dass ihr 1955 in London geborener Sohn Timothy sein Oxford-Studium mit dem Zusammenlöten von Mikroprozesso-ren verbringt, aber trotzdem den Abschluss in Physik schafft. Am CERN, dem europäischen Institut für Teilchenphysik in Genf, ﬁndet er zu seiner Berufung: 1980 schreibt er sein erstes webartiges Computerprogramm und nennt es „Esquire“.Damit führt er eine dezentrale Kommunikationsstruktur zwischen Computern weiter, die in den sechziger Jahren vom amerikanischen Militär betrieben wird. Was dort allerdings noch fehlt, sind vernetzte Dateien samt Adressen. Diese „missing links“ werden zu Berner-Lees Lebenswerk: Ihm gelingt ein digitaler Dreisprung, der ihn zum Miterﬁnder des Internets macht. Zunächst hat er die Idee, mit „Hyperlinks“ Dokumente zu verknüpfen. Es folgt die Entwicklung eindeutiger Internetadressen. Zu guter Letzt formuliert er die Seitenbeschreibungssprache HTML. Auf dem Fundament dieser drei Bausteine entwickelt er den ersten Browser der Computergeschich-te samt Webserver.Am Weihnachtsabend 1990 geht die erste Website der Welt unter dem Namen info.cern.ch online und wird zum Geschenk für die Welt. Denn der Gutenberg des 20. Jahrhunderts verzichtet auf Patente und damit auf eine lukrative Vermarktung. Ihm geht es vorrangig um den freien Informationsaustausch. Mit dem hinter seinen Ideen steckenden Prinzip des „alles in einem“ folgt er der unitaristischen Tradition seines Elternhauses. Denn für Unitaristen ist das Göttliche eine unteilbare Einheit – ein idealer Nährboden für das Phänomen „World Wide Web“. Für dessen Durchbruch als Massenmedium sorgt jedoch ein anderer: Der amerikanische Wissenschaftler Marc Andreesen läutet mit seinem Browser „Mosaic“, der später unter dem Namen „Netscape“ weiterentwickelt wird, den Siegeszug des Webs ein.Berners-Lee dagegen bleibt dem akademischen Milieu treu und wechselt 1994 in die USA, um den Lehrstuhl für Computerwissen-schaften am Massachusetts Institute of Technology (MIT) zu übernehmen. Dort ruft er das WWW Consortium (W3C) ins Leben, das die Fortentwicklung des Mediums begleitet und dem er bis heute vorsteht. So viel bürgerschaftliches Engagement bleibt auch gekrönten Häuptern nicht verborgen. Im Juli 2004 wird Berners-Lee von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen. Doch aktuell erkennt Sir Timothy kaum Ritterliches im Web: „Während das Netz Gelegen-heiten geschaffen, marginalisierten Gruppen eine Stimme gegeben und unser alltägliches Leben leichter gemacht hat, hat es auch Chancen für Betrüger geschaffen, denjenigen eine Stimme gegeben, die Hass verbreiten, und es leichter gemacht, alle möglichen Ver brechen zu begehen“, so sein Fazit in einem offenen Brief zum 30. Jahrestag seiner Idee im März 2019. Darin fordert er einen univer-sellen „Vertrag für das Netz“ als respektvolle, globale Gemeinschaft mit den Bürgern im Mittelpunkt. Und weiter: „Das Netz ist für alle da, und zusammen haben wir die Macht, es zu verändern. Es wird nicht einfach sein. Aber wenn wir ein bisschen träumen und viel arbeiten, können wir das Netz bekommen, das wir wollen.“*8. JUNI 1955„DAS NETZ ISTFÜR ALLE DA“

15TRENDS & TECHNIKInternetnutzer:ÜBER 4.000.000.000Mehr als die Hälfte der Welt-bevölkerung hat heute Zugang zum Internet. 1995 lag die Zahl bei unter einem Prozent. Spitzenreiter ist Island: Hier sind 99 Prozent der Bürger online.Erste Website online:1990ging die erste Website online – erstellt von Tim Berners-Lee. Unter info.cern.ch konnten die Besucher Informationen zum Projekt „World Wide Web“ ﬁnden.Gehackte Websites:90.000 PRO TAG.Jeden Tag werden rund 90.000 Websites gehackt. Tendenz steigend: Die Anzahl an Hacks wächst von Jahr zu Jahr im zweistelligen Prozentbereich.Teuerste Domain:90 MILLIONEN DOLLARDer teuerste jemals verkaufteDomainname ist LasVegas.com.Er ging 2005 für satte 90 Millionen Dollar über den Tisch. Sex.comwurde für „nur“ 13 MillionenUS-Dollar verkauft.Mobiles Internet:63,4 Prozent aller „Onliner“ greifen heute primär mit mobilen End geräten auf das Internet zu, anstatt mit einem Desktop- Computer.Websites:1.600.000.000Es gibt heute über 1,6 Milliarden Websites im Internet. Davon werden mehr als 200 Millionen aktiv gepﬂegt. Werbeausgaben:240 MILLIARDEN DOLLAR Experten schätzen, dass dieses Jahr 51 Prozent aller weltweit ausgegebenen Werbegelder (rund 240 Milliarden Dollar) in digitale Medien ﬂießen.Erstes Video auf Youtube:2005Das erste YouTube-Video heißt „Ich im Zoo“ und zeigt den YouTube-Gründer Jawed Karimeinen im Zoo von San Diego. Das am meisten abgespielte Video ist „Gangnam Style“ von Psy mit über 3,3 Milliarden Aufrufen.Meistgenutztes Passwort:123456Laut Auswertungen von Daten-lecks und Studien ist „123456“ das meistgenutzte Passwort der Welt. Es folgen Perlen wie „password“ und „qwerty“. Erstes Bild im WWW:1992 Am CERN in Genf wurde 1992 das erste Bild ins Web gestellt. Es zeigte die vier Mitglieder der Spaß-Band „Les Horribles Cernettes“, die aus Mitarbeiterinnen und Freundinnen von Wissenschaftlern des CERN bestand.

16Der FlottenoptimiererSTILL NEXXT FLEET – Das innovative Onlineportal zu Optimierung von Fahrzeugﬂotten. Flexibel abonnierbare Web-Applikationen ermöglichen schnelle Analysen und Optimierungsmaßnahmen mit verschiedensten Endgeräten. STARSCHNITTSimply easy:Dank intelligenter Datenerfassung und -aufbereitung lassen sich Logistikprozesse ganz einfach efﬁzient und kostensparend gestalten. Neben den Basisinformationen und -dokumenten (z. B. Flottenstärke, Fahrzeugtyp, Einsatzort) behalten Sie alle Wartungs- und Prüfungs-termine im Blick oder werden automatisch daran erinnert. Ebenso einfach lässt sich die tatsächliche Nutzung der Fahrzeuge (Betriebsstunden) auswerten – und das Unter- oder Überschreiten von Auslastungsgrenzen lässt sich frühzeitig erkennen.Simply safe:Sie werden automatisch an Termine erinnert oder über das Erreichen bestimmter Kostenwerte informiert. Alle Wartungs- und Prüfungstermine sind direkt im User Interface einsehbar und stehen zusätzlich als Download zur Verfügung.

17Simply connected:Die dynamischen Daten der Fahrzeuge werden via Mobilfunk (GSM) verschlüsselt an ﬁrmeneigene STILL Server gesendet, dort gesam-melt und mit weiteren Daten verknüpft. Das Webportal wertet dabei nicht nur Daten aus, sondern erinnert den Nutzer auch (wahlweise via Systemmeldung oder E-Mail) automatisch an deﬁnierte Ereig-nisse – beispielsweise, wenn bestimmte Kostenwerte oder Termine überschritten werden.STARSCHNITTSimply powerful:Das leistungsstarke Webportal kombiniert relevante Informationen aus SAP, wie ﬁnanzielle und technische Daten, mit Fahrzeugdaten und führt sie in einem zentralen digitalen Ökosystem zusammen. Ganzheitliche, präzise Analysen werden so zum Kinderspiel. Simply ﬂexible:Verschiedene ﬂexibel abonnierbare Applikationen ermöglichen es Ihnen, genau die Funktionen zu nutzen, die Sie tatsächlich brauchen. Ändert sich Ihr Bedarf, passen Sie den Leistungsumfang von STILL neXXt ﬂeet mit wenigen Mausklicks an Ihre Bedürfnisse an. Selbst eine individuelle Ergänzung von Informationen bestehender Fahrzeuge verschiedener Hersteller und Dienstleister ist möglich.

ZENTRALLAGER SETZT NEUE MASSSTÄBE Das neue Zentrallager ist wohl die größte Investition in der Firmen- geschichte. Ein zweiter Bauabschnitt wird in 2019 fertiggestellt. Viel Platz wird durch das kompakte Shuttle-Behälter-Lager für die Klein- teile eingespart. Dort sind etwa zwei Drittel der 28.000 Artikel untergebracht. Des Weiteren sind große und sperrige Artikel in mehreren Paletten-Hochregallagern und in einem Waben-Langgut- Regallager eingelagert. Der Logistikleiter im neuen Zentrallager Böblingen, Timo Zgubinski: „Den gesamten Materialﬂuss samt inner- betrieblichem Transport zu den Versandspuren der Lkw-Rampen managen wir mit der Staplerﬂotte von STILL. Die Flotte kann Auf- tragsspitzen dynamischer abarbeiten, vor allem im Vergleich zu einer speziellen Lager- und Fördertechnik. Bisher haben wir es an jedem Abend geschafft, alle Bestellungen auf den Versandspuren zur Auslie- ferung bereitzustellen.“ Mit der Verdoppelung der Lagerkapazität und der eingeführten Digitalisierung verbessert sich auch die Lieferquali- tät um ein Vielfaches. Die 17 Niederlassungen beziehungsweise 52 Fachmärkte werden damit auch in Zukunft termingerecht beliefert. MAXIMALE FLEXIBILITÄT Die Kommissionierzonen in den Palettenlagern sind nach den drei Produktgruppen Abwasser, Heizung und Keramik aufgeteilt. Im Ober- geschoss des Lagers beﬁndet sich eine gemischte Zone für leichtere Artikel, wie etwa Duschabtrennungen, Dämmmaterial oder leichte Kunststoffwannen. Bei einer großen Lkw-Anlieferung mit mehreren Sanitärartikeln müssen diese so schnell wie möglich eingelagert werden. Maximale Flexibilität ist also nicht nur bei der Kommissionie- rung, sondern auch bei der Nachschub-Steuerung entscheidend. Beide Lagerprozesse müssen daher gleichzeitig durchgeführt werden. EINE NEUE DIMENSION Mit dem zunehmenden B2B-Onlinehandel werden anstelle ganzer Palet- ten immer mehr kleinere Losgrößen von der Palette kommissioniert. Der Logistikleiter bestätigt: „Zirka 70 Prozent der Kommissionierungen besitzen nur eine Artikelposition. Diese werden jedoch oftmals in größeren Stückzahlen bestellt.“ Die EK-X Kommissionierer stoßen mit Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 13 km/h und Hubgeschwindigkeiten von bis zu 0,4 m/s in neue Dimensionen eines efﬁzienten Warenum- schlags vor. Dank des optionalen OptiSpeed-Systems von STILL ist der kompakte Lagerhelfer immer mit höchstmöglicher Geschwindigkeit unterwegs – ohne Beeinträchtigung der Fahrsicherheit. Dabei ermög- lichen die EK-X perfekte Sicht in jeder Fahrsituation. Das intuitive und individuell platzierbare Bedienpult garantiert effektives Arbeiten bei jeder Körpergröße. Langlebige und energiesparende LED-Scheinwerfer sorgen für beste Sicht. Ferner werden im Efﬁzienzmodus Blue-Q bis zu zehn Prozent Energie eingespart. Vielfältige Ausstattungsmöglichkeiten der Fahrerkabine, wie neigbare Seitenschranken, sorgen zudem für leichteren Warenzugriff. Mithilfe der EK-X Kommissionierer konnte die manuelle Pickrate bereits auf bis zu 3.000 Pickvorgänge täglich gestei- gert werden. Im Zentrallager wird nur in den unteren Regalzeilen kommissioniert. Die 14 EK-X Kommissionierer besitzen deshalb eine Greifhöhe von maximal 6,35 Metern. Nach oben gibt es sogar noch Reserven. Mit dem Baukastenprinzip kann STILL beim Vertikalkommis- sionier-Stapler EK-X eine maximale Greifhöhe von im wahrsten Sinne des Wortes herausragenden 12 Metern realisieren. In 13 Metern Höhe kann der Schubmaststapler FM-X 20 mit der Gabelzinken-Kamera noch bis zu 400 Kilogramm schwere Paletten einlagern. Parallel wird mit dem EK-X 10 Vertikalstapler kommissioniert. 19

20AUS DER PRAXISkann damit noch in 13 Metern Höhe eine bis zu 400 Kilogramm schwere Palette komfortabel eingelagert werden. Bei einer Einlagerung werden zudem mit der aktiven Laststabilisierung (ALS) die Schwingun-gen im Mast ermittelt und mittels der Hydraulik-Steuerung wirkungsvoll reduziert. Zusammen mit der Hubhöhenvorwahl wird so effektiv Zeit eingespartund die Pickrate des FM-X gesteigert.FAZITEfﬁziente, ﬂexible und schnelle Lagerprozesse sind im Wettbewerb und im zunehmenden B2B-Internethandel entscheidende Erfolgsfaktoren. Im Zentrallager Böblingen ist in den Paletten-Breitganglagern nicht nur bei der Kommissionierung, sondern auch bei der Nachschubsteuerung maximale Flexibilität entscheidend. Beide Lagerprozesse werden deshalb mit dem Vertikalkommissionierer EK-X und dem Schubmast-stapler FM-X gleichzeitig durchgeführt. Durch die optimale Steuerung und Nachverfolgung der Warenströme können Kunden aus Handwerk und Anlagenbau sogar mittels einer Smartphone-App den Lieferstatus ihrer Bestellung rund um die Uhr abfragen.MEHR FLEXIBILITÄT IM BREITGANGLAGERDie Kommissionier-Plätze in den unteren Regalzeilen sind im SAP EWM (Extended Warehouse Management) festen Lagerplätzen zugewiesen. Ergänzend dazu ermittelt die SAP-Lagerverwaltung in den oberen Regalzeilen immer einen höhenoptimierten Lagerplatz. In den Breit-ganglagern sind die Regalgänge mindestens 3,68 Meter breit, sodass Kommissionierung und Nachschubsteuerung zeitgleich möglich sind. Zur Bedienung der bis zu 13 Meter hohen Einlagerungsebenen werden zwei FM-X 20 Schubmaststapler im Erdgeschoss eingesetzt, ein weiterer im Obergeschoss.ASSISTENZSYSTEME STEIGERN PICKRATEDamit sich in den Nachschubregalen auch die sperrigen Artikel unter-bringen lassen, hat STILL im Easy Target Hubhöhenvorwahlsystem 99 Fachebenen zur Unterstützung programmiert. Auf dem Fahrzeug-Display des FM-X lässt sich die Höhenvorgabe leicht eingeben. Automatisiert bleibt anschließend die Gabel auf der eingestellten Ebene stehen. Mittels der seitlichen Gabelzinken-Kamera des FM-X 20 Um die Marktstellung zu sichern, investierte die Reisser AG, Großhändler für Sanitär, Heizung und Klima, einen zweistelligen Millionenbetrag in das neue Zentrallager der Hauptniederlassung Böblingen.

21AUS DER PRAXISAUTOMATISIERTES PUFFERLAGERCASA investiert in die ZukunftStarkes Teamwork von STILL und Konzernschwester Dematic: Im neuen europäischen Distributionszentrum von CASA International im belgischen Olen sorgen zwölf automatisierte STILL FM-X Schub-maststapler und MX-X Schmalgangstapler für eine sichere, schnelle und saubere Logistik. Die internationale Einrichtungskette mit über 500 Niederlassungen in ganz Europa möchte seine Logistikaktivitä-ten weitestgehend automatisieren und zusammenzuführen. Das neue Gebäude hat eine Grundﬂäche von mehr als 50.000 m2 und kann 65.000 Paletten aufnehmen. CASA wappnet sich mit den Maßnahmen für wirtschaftliches Wachstum und den zunehmenden Mangel an qualiﬁzierten Arbeitskräften – gleichzeitig optimiert es seinen Warenﬂuss und steigert die eigene Produktivität.BRENNSTOFFZELLENFLOTTECarrefour setzt auf ZukunftstechnologieDer Wasserstoff-Antrieb gilt als eine der Schlüsseltechnologien einer Null-Emissions-Zukunft. STILL Frankreich stattete für Carrefour insgesamt 137 STILL Lagertechnikfahrzeuge im Rahmen des EU-Förderprojekts HyLIFT-EUROPE mit Brennstoff-zellen- Antrieben aus. Die Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff direkt an Bord in elektrische Energie um, die zwischengespeichert wird und anschließend für Antrieb, Hydraulik und Nebenaggregate zur Verfügung steht. In nur drei Minuten ist die Brennstoffzelle im Fahrzeug wieder befüllt und hat genügend Energie für eine Betriebsdauer von bis zu sechs Stunden.NACH DEN STERNEN GREIFENRX 60-80 bei der SCHOTT AGEs wird das größte „Auge der Menschheit“: Das neue, gigantische optische Teleskop in der chilenischen Atacama-Wüste, das passenderweise Extremely Large Telescope (ELT) heißt. Die Spiegelsegmente des 39 Meter großen Hauptspiegels müssen auf zwei Nanometer (10-9 Meter) genau angeordnet sein. Für das Handling der Glasschmelzwanne wurde extra ein Acht-Tonnen-Elektrostapler von STILL angeschafft. Die optimale Abstimmung des Fahrantriebs mit der präzisen Hydrauliksteuerung hat über-zeugt: Ein weiterer RX 60-80 wird in Kürze ausgeliefert.

2222PERSPEKTIVEVertrau mir! INFLUENCER-MARKETING IM B2B – Inﬂuencer-Marketing setzt auf Reichweite und Vertrauen. Soziale Medien werden zur Kommunikationsplattform für einen unterhaltsamen Mix aus persönlichen Tipps und Markenbotschaften. Funktioniert diese Strategie auch bei Geschäftskunden? Für ihre Follower sind sie mehr als klangvolle Namen: Caro Daur, Dagi Bee oder Mariano di Vaio gehören zur wachsenden Schar von Vorbildern, die in sozialen Netzwerken wie Instagram, YouTube oder Facebook ihren konsumorientierten Alltag zum Maßstab für viele machen. Doch es geht um mehr als dezente Produktplatzierungen. Es geht um das Geschäft mit Vertrauen und Glaubwürdigkeit.Inﬂuencer sind Personen, die aufgrund ihrer Reichweite in sozialen Netzwerken Trends setzen. Ein Großteil von ihnen bietet sichUnternehmen als glaubwürdige, menschliche Werbeplattformenfür Produktplatzierungen an. Auch die wachsende Bedeutung von meinungsbildenden Bloggern gehört in diesen Kontext – selbst in scheinbar trendfernen Branchen. So bespielt der bayrische Landwirt Franz Kinker als bloggender Inﬂuencer das Netz. Eine wachsende Community folgt dem 52-jährigen Querdenker und seinen Aussagen zu Milchpreisen, ökologischem Landbau oder seinem Neben-erwerbsgeschäftsmodell, gestresste Manager durch Kuhkuscheln vor Burnout zu bewahren.Prominente Inﬂuencer können mit ihren Postings und Stories den Absatz der beworbenen Produkte spürbar ankurbeln. Gelingt dieses Erfolgsrezept auch im B2B-Bereich, und wenn ja, worauf kommt es dabei an?VERTRAUENSBASIS FÜR GESCHÄFTSKUNDENWährend im B2C die Reichweite in Form der Follower-Anzahl das zentrale Kriterium für die Kooperation mit Inﬂuencern darstellt, tritt sie bei Entscheidern im B2B etwas in den Hintergrund. Hier spielen Fachkompetenz und Reputation der Meinungsmacher die Haupt-rollen, um die oft komplexen technischen Zusammenhänge glaub-würdig zu vermitteln. Daher sind im Unterschied zum Konsumgüter-bereich Lifestyle-Ikonen wie populäre YouTuber oder Blogger nicht die erste Wahl.Eher eignen sich loyale Kunden, Geschäftspartner oder Mitarbeiter. Denn die „Customer Journey“, also der Weg, den Geschäftskunden vom ersten Kontakt mit einer Marke bis zum eigentlichen Kauf-abschluss und späteren Serviceleistungen zurücklegen, lebt vom Vertrauen in starke Marken und gemeinsame Werte. Die authenti-sche Einschätzung von Experten, Praktikern oder zufriedenen Stammkunden ist deshalb ein tragendes Fundament für Inﬂuencer-Marketing im B2B.MEDIALES KUNDENVERTRAUEN: TIME WARNER BUSINESS CLASSEin Beispiel für den gezielten Aufbau von Stammkunden zu Marken-botschaftern ist das Inﬂuencer-Format „Time Warner Business Class“. Bei dieser viralen Kampagne setzt das Medienhaus auf Videoclips, in denen überzeugte Kunden als Marken-Testimonials agieren. Dazu stellen Firmenkunden in Videostatements heraus, wie die Services von Time Warner zu ihrem Unternehmenserfolg beitra-gen. Die Statements werden auf Twitter, Facebook und YouTube geteilt und beinhalten einen Link zum Download eines E-Books, in dem wiederum das Time Warner Cable-Programm promotet wird. Das Vertrauen in die Expertise überzeugter Kunden macht am Ende den Unterschied zwischen „überredet“ und „überzeugt“.

2323PERSPEKTIVEWas liegt da näher, als die eigenen Mitarbeiter zu Markenbotschaf-tern und Inﬂuencern im Employer Branding zu machen? So startete die Otto Group im Oktober 2017 ein internes Job-Botschafter- Programm. Wer teilnimmt, belegt interne Seminare zum Thema „Social-Media- und HR-Kommunikation“ oder erhält Präsentations-trainings. Über 100 Angestellte werden gezielt geschult, um als Inﬂuencer bei potenziellen Bewerbern die Unternehmenskultur und Arbeitsatmosphäre des Versandhändlers auf Onlinekanälen und bei Recruiting-Events positiv zu kommunizieren. Vertrauen ist eben auch im Employer Branding die härteste Währung.VERNETZTER EXPERTENRAT: MERCK AGDass neben Fachwissen auch Langfristigkeit zu den Erfolgsfaktoren einer Inﬂuencer-Strategie im B2B gehört, beweist die Merck AG. „Innovationen entstehen durch Neugier“ – mit diesem Claim starte-te der Wissenschafts- und Technologiekonzern im Jahr 2016 eine bis heute weiterentwickelte globale Markenkampagne. Ziel ist es, den DAX-Konzern als vitale Wirtschafts- und Technologiemarke zu positionieren und emotional aufzuladen.Eine von der Hamburger Agentur FischerAppelt orchestrierteContent-Marketing-Kampagne unter dem Leitbegriff„#catchcurious“ soll die Bekanntheit der Unternehmensmarkebei relevanten B2B-Zielgruppen auf glaubwürdige Weise steigern. Rund 50 internationale Inﬂuencer aus den KompetenzfeldernWissenschaft, Gesundheit und Technik stoßen dafür auf sozialen Plattformen Debatten über Entdeckerfreude als Triebfeder techno-logischen Fortschritts an. Der wissenschaftliche Hintergeund der Inﬂuencer verspricht gleichermaßen relevanten wie fundierten Content. Plattformen wie Facebook, YouTube, Twitter und LinkedIn, aber auch lokale Kanäle wie Weibo in China werden bis heute mit dem von Merck entwickelten Content bespielt. Darunter beispiels-weise eine Studie, die den Einﬂuss der Faktoren „Neugier“ und „Innovationskraft“ auf den Unternehmenserfolg belegt.GLAUBWÜRDIGE MITARBEITERSTIMMEN: OTTO GROUPArbeitgeber-Bewertungsplattformen sind wichtige Ankerpunkte für Fachkräfte auf der Suche nach Jobs. Kununu ist mit monatlich1,1 Millionen Unique Usern der Primus im deutschsprachigen Raum. Seit 2014 gehört die Plattform zum Online-Netzwerk XING. Gegen eine monatliche Gebühr können bewertete Firmen ihr Proﬁl gestalten und offene Stellen ausschreiben. Doch auch hier gilt: Die Bewertungen der Arbeitnehmer sind die stärksten Argumente.BASICS FÜR DAS INFLUENCER- MARKETING IM B2BRationale Entscheidungsprozesse im B2B und persönliche, emotionale Kommunikation sind kein Gegensatz. Doch im B2B-Bereich wiegt Fachkompetenz mehr als Reichweite, und die Expertise von Inﬂuencern ist relevanter als deren Strahlkraft im Netz. Deshalb sind überzeugte Kunden oder begeisterte Angestellte als authentische Markenbotschafter erste Wahl. Und: Inﬂuencer-Marketing im B2B ist eine Lang-streckendisziplin. Kurzfristige virale Hypes, wie im B2C üblich, schaffen keine belastbare Vertrauensbasis. Eine Inﬂuencer-Kampagne im B2B benötigt deshalb ein breit bespielbares Themenspektrum und genügend Spielraum, um Impulse aus dem Netz aufzugreifen und zurückzuspielen. Nur wer kontinuierlich am Ball bleibt, ist langfristig glaubwürdig. Last not least: Um juristische Probleme zu vermeiden, sollten werbliche Inhalte unmissverständlich als solche gekennzeichnet werden. B2B-Inﬂuencer-Praxis: Augen auf für Mercks globale Markenkampagne #catchcurious mit Inﬂuencern für relevante B2B-Zielgruppen.

2424PERSPEKTIVEMIT ALLEN SINNEN. KI 24/7 – „Was war zuerst, Henne oder Ei?“ – „Der Archaeopteryx.“ So schlagfertig sind intelligente Sprachassistenten dank neuronaler Netzwerke, ähnlich dem menschlichen Gehirn. Verschmelzen menschliche und künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft?Ein intelligenter Tag!07:00 ZUHÖREN UND REDEN„Kannst du rappen?“ – „Mein Name ist Alexa und ich weiß von nichts. Ich bin heute die baddest Al in der Cloud für dich!“ Wenn KI aus toter Hardware unterhaltsame Gesprächspartner macht, die lesen, schreiben oder auf Zuruf agieren, steckt „Deep Learning“ dahinter. Statt vorzugeben, was zu tun ist, erhält das Programm Aufgaben, die es selbstständig löst und hinzulernt. Zum Beispiel der Robo-Advisor einer Direktbank: Meine Anweisung „konservativ“ führt zur Neuausrichtung meines Aktiendepots. Dazu wertet KI die Stimm-lage von CEOs bei deren Pressekonferenzen aus und revidiert auf-grund dieser Analyse das Börsenpotenzial der Unternehmen. Oder „my Analytics“ – eine KI, die meine persönliche Zeiteinteilung optimiert. Eben teilt sie mir mit, dass ich in Meetings wiederholt Mails geschrie-ben habe und überlegen sollte, ob diese Treffen wirklich nötig sind.09:30 AUGEN AUF MIT KI„Benutze die Macht!“ – „Tut mir leid, aber mein Midi-Chlorianer-Wert ist zu gering.“ Beim Chat mit meinem Dermatologen sehe ich deutlich: KI mit neuronalen Netzwerken übertrifft Menschen darin, auf Fotos Hautveränderungen oder Zellanomalien zu analysieren. Zuvor wird das System mit rund 100.000 Hautbildern samt zutreffender Diagnose trainiert. Verknüpft mit Medical-Apps wie „Ada“ (aktuell fünf Millionen Nutzer), landen sekundenschnell maßgeschneiderte Thera-pien auf dem virtuellen Rezept.12:00 LUNCHTIME MIT KI-GESCHMACK„Kannst du mir ein Sandwich machen?“ – „Geht nicht. Wir haben keinen Aufschnitt mehr.“ Was auf den Teller kommt, bestimmt die Intelligenz des Kochs – oder eine KI, die den Thermomix steuert, wobei die Zutaten zuvor per App auf der Einkaufsliste auftauchen. Doch kann KI auch schmecken oder online Geschmackserlebnisse vermitteln? Forscher der University of Singapur haben einen intelligen-ten Strohhalm entwickelt, der die vier Geschmacksrichtungen süß, salzig, bitter und sauer auf der Zunge simuliert – per Stromspannung plus Temperatur. Ein Sensorsystem gibt zudem an, welche Zutaten verwendet wurden, und KI recherchiert die Rezeptur.15:00 DER DUFT VON KI„Kannst du das riechen?“ – „Sorry, aber so ganz ohne Nase fällt mir das Riechen schwer.“ Inzwischen können Home-Bots zu Hause riechen, ob der Herd noch eingeschaltet ist, ob Katzenstreu gewech-selt oder die überreife Banane entsorgt werden soll. Sogar der Geruch des Menschen wird analysiert und mit dem Normgeruch abgeglichen. Doch Achtung: KI gleicht das Ergebnis mit auf Datenbanken hinter-legten Geruchsmustern bekannter Krankheiten ab und empﬁehlt Arzt samt Therapie.18:30 STREICHELEINHEITEN VIA KI„Warum vibrierst du?“ – „Das Wichtigste ist doch, dass derVibe stimmt.“ Verbraucher setzen auf ihren Tastsinn, bevor sie Kleidung kaufen. Doch wie lassen sich Produkte virtuell „anfassen“? Bots mit sensorgesteuerter Touch-Technologie greifen auf Datenban-ken mit gespeicherten taktilen Empﬁndungen zurück und ermöglichen virtuelles Fühlen über vibrierende Virtual-Reality-Handschuhe. Sense and Sensibility!20:00 DER SECHSTE SINN VON KI:„Ich mag dich.“ – „Großartig! Geheimlevel freigeschaltet.“ Kann KI Empathie? Socialytics Bots können bereits heute Sympathie, Vorwürfe, Sarkasmus oder Ironie im sozialen Medienrauschen erkennen und heraufziehende Shitstorms orten. Keinen Erfolg hatte allerdings der Versuch, das japanische Henn na- Hotel via KI zu managen. Schnarchlaute deuteten die Bots als Serviceruf und weckten die Schlummernden. Gepäckstücke wurden als Müll identiﬁziert und nach Ankunft entsorgt. Make AI great again!!

2525 TYPISCH…BilbaoFürs Nachmittagsshopping führt unser Weg in die Viertel Abando und Indautxu mit ihren pulsierenden Einkaufsstraßen. Wer Hunger bekommt, geht ins Café Iruña am Jardines de Albaia-Berástegui. Das Traditionslokal mit seinem bunten Mudejares-Kacheldekor existiert seit 1903. Legendär sind die Pintxos, die baskische Variante der Tapas, dazu ein Glas Txakoli, der leichte, fruchtige Wein des Basken-landes. Jeder nimmt sich seine persönliche Auswahl direkt vom Tresen und bezahlt später.Über die Brücke „Puente de Arenal“ führt der Weg in die Casco Viejo, die Altstadt, mit Highlights wie dem modernistischen Bahnhof La Concordia und der gotischen Kathedrale Santiago – eine Zeitreise durch Epochen und ihre Baustile. Auch hier, entlang der „Siete Calles“ („Sieben Straßen“), verführen viele Lokale zum Probieren von Pintxos. Schließlich braucht es eine gute Grundlage für den Sun downer in der Bar Victor Montes. Schon deren Jugend-stilfassade an der Plaza Nueva ist legendär und das Interieur mit einer Kollektion von Schnapsﬂaschen aus 180 Jahren ist ein Eldorado der Trinkkultur. Hier erlebt wirklich jeder seinen ganz persönlichen Bilbao-Effekt. Topa!Seit der Eröffnung von Frank Gehrys Guggenheim-Museum im Jahr 1997 steht der Begriff „Bilbao-Effekt“ für die Anziehungskraft, die Architekturprojekte zuvor wenig beachteten Städten verleihen. Dabei war die Stadt schon zuvor eine Perle des Müßiggangs, deren Reiz man vor allem dann erkennt, wenn man es ruhig angeht.An sich gelten die Menschen in Nordspanien als eher zurückhaltend, fast verschlossen, doch wen sie einmal ins Herz geschlossen haben, dem bleiben sie treu. So hat fast jeder hier eine feste Gruppe von Freunden fürs Leben – die „Cuadrilla“. Schon durch meinen Beruf bin ich selbst eher offen und kommunikativ. Mit meinen drei Söhnen und meiner Frau besuche ich meine persönliche „Cuadrilla“ in Bilbao regelmäßig. Gästen empfehle ich immer, den ersten Blick auf die Stadt vom Flussufer des Nervión gegenüber dem Guggenheim- Museum zu genießen. Auf gut ausgebauten Fuß- und Fahrradwegen geht es dort entspannt voran, während man ein Gefühl für die Hafenstadt entwickelt.Die Einheimischen wandern gern auf den Bergen rund um Bilbao. Sie bilden einen „grünen Ring“ und bieten spektakuläre Perspektiven. Von dort aus ist die städtebauliche Neuausrichtung, die den Bilbao-Effekt auslöste, gut nachzuvollziehen. Dazu gehören Ankerpunkte wie die Fußgängerbrücke Zubizuri des Architekten Santiago Cala-trava, die den Fluss wie ein aufgespanntes Segel überquert. Ein Gespür für die Menschen dieser Stadt stellt sich bei einem Kaffee im La Granja an der Plaza Biribila ein. Das historische Art-Déco-Ambiente und die entspannte Atmosphäre sind unvergleichlich. Am späten Vormittag steht ein Spaziergang durch den von herrschaftlichen Stadthäusern umgebenen Parque de Doña Casilda de Iturrizar mit seinen Rosengärten und Brunnenanlagen auf dem Programm.Horacio GuardaminoEIN TAG MIT HORACIO GUARDAMINO Er liebte die Stadt, schon bevor sie den Begriff „Bilbao-Effekt“ prägte. Horacio Guardamino wurde in Bilbao geboren und leitet heute die STILL Niederlassung in Madrid. Für conneXXt hat er seinen perfekten Bilbao-Tag nachgezeichnet.STILL INSIDER TRAVEL GUIDE Das Guggenheim-Museum

26ERST EINMAL ENTRÜMPELN!Jeder Bauherr wird sein Grundstück erst von allem Über-ﬂüssigem und Störendem befreien, bevor er mit dem Fundament beginnt. Ein ERP-Integrationsprozess verläuft nicht viel anders. Das Unternehmen muss erst alles an Prozessen und Instanzen beiseite schaffen, was bisher störte und das Supply-Chain-Management im Unternehmen behinderte. Denn wer inefﬁziente Prozesse einfach ins neue System kopiert, gewinnt am Ende nichts. Am Anfang steht also das große Aufräumen: Was brauchen wir wirklich und was nicht? Sind manche der bisher erhobenen Daten über-ﬂüssig? Muss wirklich jedes Detail aus dem alten System in das neue übernommen werden? Schon an diesem Punkt müssen alle Abteilungen einvernehmlich entscheiden, was das neue System können muss und was verzichtbar ist. JE WENIGER SONDERWÜNSCHE, DESTO BESSER!Ein neues ERP-System einzuführen, ähnelt dem Bau eines Fertighauses, denn die gängigen Systeme – und vor allem die des Marktführers aus Walldorf – sind eine Standardsoftware, die in möglichst vielen Branchen funktionieren soll. Deshalb sind viele Geschäftsprozesse und Abläufe voreingestellt und lassen sich nur mit viel Aufwand verändern. Die ERP-Systeme der großen Anbieter, wie SAP, Intuit, Oracle oder Microsoft, sind keine Maßanfertigungen, sondern Konfektion, die vom Systemintegrator lediglich auf den Kunden angepasst wird. Wer bei dieser Ausgangslage eine Vielzahl individueller Sonderwünsche oder selbst programmierte Elemente, etwa spezielle Datenfelder in der Buchhaltung oder Sonderposten in der Intralogistik, verlangt, überfordert die Standardlösung. Bleibt das Unternehmen dagegen bei seiner IT-Architektur nahe am Standard und passt – wo möglich – seine eigenen Prozesse den gängigen Standardsoftwarelösungen an, statt umgekehrt, steigen die Erfolgschancen. RATGEBER5 TIPPS FÜR ERFOLGREICHE ERP-PROJEKTE – Die Einführung eines Enterprise-Resource-Planning-System (ERP) im Unternehmen funktioniert wie der Bau eines Hauses: Alle Gewerke und späteren Bewohner sind von der Planung über alle Bauphasen hinweg bis zur Housewarming-Party eingebunden. Mit diesen fünf einfachen Faustregeln erreichen Sie die Ziellinie in der geplanten Zeit, innerhalb des vereinbarten Budgets und mit dem gewünschten Ergebnis. Give me Five!01 02

27SPRINTS STATT MARATHON!Eine weit verbreitete Wunschvorstellung im Projekt-management ist es, mit einem „Big Bang“ zu starten und dann in einem Atemzug bis zum Ende durchzuarbeiten. Dieses hergebrachte Denken passt bei einer ERP-Einführung so wenig wie beim Hausbau. Denn zu Beginn werden nie alle Eventuali-täten bekannt sein. Hier hilft ein Prozessmanagement, das auf agile Sprints statt auf das Marathon-Prinzip setzt. Dazu zählt die Scrum-Methodik. Der Begriff „scrum“ (engl. „Gedränge“) stammt aus dem Rugby und beschreibt ein Knäuel von Spielern, die sich ohne erkennbare Hierarchie um den Ball drängen. Dieses Prinzip prägt den Prozess: Ein Team aus gleichberechtigten Akteuren löst Aufgaben schnell, ﬂexibel und dynamisch durch kontinuierliche Abstimmung. Täglich ﬁnden kurze Meetings statt. Dort werden Fortschritte auf dem Weg zum jeweiligen Sprint-Ziel beleuchtet: Was wurde seit dem letzten Meeting erledigt? Wo gibt es Hürden? Was wird bis zum nächsten Termin bearbeitet? Bei Scrum erfüllt der klassische Projektleiter keine Führungs-, sondern eine Moderationsfunktion. Scrum bei ERP-Projekten setzt auf zeitlich begrenzte Arbeitsphasen, in denen keine neuen Anforderungen angenommen werden. Neue Anforderungen wandern in ein Backlog und werden bei der kommenden Sprintplanung berücksichtigt. So geht es Sprint für Sprint voran. EIN INTERNER VERMITTLER UNDÜBERSETZER MUSS HER!Wenn Fachleute aus unterschiedlichen Abteilungen diskutie-ren, kommt es oft zu Missverständnissen. Der Vertrieb meint das eine, die Entwicklung hört das andere und umgesetzt wird etwas völlig anderes. So spricht der Vertrieb von einer Automatisierung der Abläufe, die Entwicklung favorisiert eine Wenn-dann-Anfrage und der Kunde freut sich auf Service on Demand. Um stattdessen Übersicht, Verständnis und Gleich-klang zu wahren, kommt ein interner „Lösungsarchitekt“ ins Spiel. Wie der Architekt auf der Baustelle behält er den Überblick über die verschiedenen Gewerke und vermittelt bei Bedarf. Dabei nutzt er erprobte Design-Thinking-Methoden wie das Customer Journey Mapping. Hier werden die Prozesse des Kunden und dessen Präferenzen an den verschiedenen ERP-Schnittstellen auf der Grundlage von Interviews oder Feedbacks ermittelt. Das Ergebnis wird mit allen Beteiligten evaluiert und ﬂießt in den nächsten Prozesssprint ein. Dieser Prozess wiederholt sich, bis alle zufrieden sind.RÜCKENDECKUNG VOM UNTERNEHMENSINHABER ODER CEO!Es ist wie beim Hausbau: ERP-Systeme müssen zur von der Führung vorgelebten Unternehmenskultur passen wie die Architektur eines Hauses zum Geschmack des Bauherrn. Auch die Wachstumsstrategie spielt eine Rolle. So ergibt sich bei schnell wachsenden Unternehmen die Frage, ob die Ressourcen auf schnelles Wachstum oder vorrangig auf die Konsolidierung der Prozesse und deren Übertragung auf ein ERP-System eingezahlt werden sollen. Dieses unter dem Begriff „Penrose Theorem“ bekannte Dilemma führt oft zur Entscheidung für ein ERP-System, jedoch ohne ein dafür ausreichendes Budget bereitzu-stellen, das weiterhin primär in das unternehmerische Wachstum ﬂießt. Hinzu kommt: Die Software wird im Unternehmen von Dienstleistern eingeführt und nicht vom ERP-Software-Anbieter selbst. So entsteht ein Dreiecksverhältnis zwischen ERP-Soft-ware-Entwickler, Systemintegrator und Kunde. Deshalb bleibt ein Großteil des kritischen Know-hows oft beim Dienstleister, also beim Systemintegrator, statt auf den Kunden überzugehen. Das betrifft besonders vom Kunden gewünschte Modiﬁka-tionen. Daraus wiederum resultieren höhere Betreuungskosten im laufenden Betrieb. Umso wichtiger ist es, dass der Unter-nehmensinhaber oder CEO sich mit dem Projekt identiﬁziert, dem internen ERP-Verantwortlichen Rückendeckung gibt und eine Art „ERP-Wissensmanagement“ initiiert, um stets informiert zu sein. Denn auch im ERP-Prozess gilt: Wissen ist Macht! RATGEBER04 03 05

2828TRENDS & TECHNIKSehr verbunden!Smartride Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, liegt voll im Trend. Dank E-Bikes lassen sich auch längere Strecken bewäl-tigen. Um nicht nur zügig, sondern auch sicher ans Ziel zu kommen, entwickelte Cratoni einen smarten Fahrradhelm, der sich per App mit dem Smartphone verbinden lässt. Features wie ein Crash-Sensor, der im Falle eines Sturzes oder Unfalls einen vorher registrierten Kontakt alarmiert, am Helm angebrachte LED-Blinker oder eine Frei-sprecheinrichtung machen den Helm zu einem smarten Sicherheits-Upgrade für aktive Trendsetter.Foto: Cratoni Helmets GmbHNeue Seidenstraße Die alte Seidenstraße war ein legendärer Handelsweg zwischen Ost und West. Auf ihr wurden nicht nur Gold, Gewürze, Jade und Seide gehan-delt – auch Ideen, Rezepte und Religionen bahnten sich ihren Weg entlang der Route. Die Seidenstraße war das Symbol einer vernetzten Welt zu einer Zeit, als in Europa noch das „dunkle Mittelalter“ herrschte. Ab dem 14. Jahr-hundert verlor die Route zunehmend an Bedeutung. Das soll sich nun ändern: Derzeit wird die Handelsroute unter dem Projektnamen „Neue Seidenstraße“ (oder auch One Belt, One Road) wiederbelebt und ausgebaut – mit Straßen, Eisenbahn- und Seerouten. Es ist das wohl größte Infrastrukturprojekt Chinas und soll 65 Länder und zwei Drittel der Weltbevölkerung miteinander verbinden.Foto: testing / Shutterstock.comGADGETS & PROJEKTE – Von Sport über Gesundheitbis hin zur Weltwirtschaft: Konnektivität prägt alle Facetten unserer Gesellschaft. Wir präsentierenfünf Gadgets und Projekte, die symbolisch für die Verbundenheit unserer Welt stehen – mindestens bei einem Gadget wird Ihnen ein Licht aufgehen.

2929TRENDS & TECHNIKStrava: Soziales Netzwerk für Sportler Ein digitaler Sportverein mit 35 Millionen Mitgliedern? Richtig gehört: Strava ist ein soziales Netzwerk für Sportler und ermöglicht es, die eigene Leistung mithilfe einer App zu tracken und zu teilen. Schwimmen, Laufen, Rudern oder Skifahren – fast alle Sportarten lassen sich tracken, inklusive Informationen zu Dauer, Steigung, Geschwin-digkeit, Krafteinsatz oder Kalorienverbrauch. Jede mit der Community geteilte Aktivität lässt sich zudem mit beliebig vielen Bildern und Texten versehen. Die Strava-App ist in der Grundversion kostenlos für Android und iOS verfügbar. Gegen Aufpreis lassen sich Zusatzfunktionen hinzubuchen, die beispielsweise bei der Trainingsplanung unterstützen oder detaillierte Analysemöglichkeiten bieten.Ich habe dich sehr Licht „Melde dich, sobald du zu Hause angekommen bist.“ oder „Ich denke an dich.“ – wer räumlich von seinen Liebsten getrennt ist, wird Sätze wie diese kennen. Mit der Good Night Lamp gibt es nun eine völlig wortlose Möglichkeit, mit entfernten Lieblingsmenschen verbunden zu bleiben. Beispielsweise lässt sich auf Geschäftsreisen eine der beiden Lampen mit ins Hotel nehmen, während die andere Lampe ihren Platz auf dem heimischen Nachttisch ﬁndet. Wird eine der beiden Lampen eingeschaltet, leuchtet auch die andere Lampe auf und signalisiert Nähe und Verbundenheit.Foto: Good Night LampTattoo als Diabetes-Display Weltweit sind rund 425 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt und müssen ihren Blutzuckerspiegel täglich durch einen Stich in ihren Finger messen. Um diese nervige Prozedur obsolet zu machen, entwickelten Forscher der Harvard Medical School und des Massachusetts Institutes pf Technology (MIT) ein biosensorisches Tattoo namens Dermal Abyss Ink. Es wird mit einer speziellen Tinte gestochen, die den pH-Spiegel sowie die Natrium- und Zuckerwerte im Blutkreislauf misst. Je nach gemessenen Werten verän-dert das Tattoo seine Farbe, sodass Diabetiker immer wissen, wann und wie viel Insulin sie sich spritzen müssen, um ihren Blutzuckerspiegel zu normalisieren.

30DIE NEUEN SEIDENSTRASSENDie Seidenstraßen, die als geograﬁsches wie geistiges Netz-werk den fernen Osten mit Europa verbanden, waren vor dem Aufstieg des Westens jahrhundertelang die Lebensadern der Welt. Genau das werden sie auch in Zukunft wieder sein. Vernetzte Globalisierung und ein über kulturelle Grenzen hinweg gelebtes Miteinander lassen sich als geopolitische Phänomene über Jahrhunderte zurückverfolgen und werden gerade jetzt wieder aktuell. China revitalisiert mit der „neuen Seidenstraße“ eine tradierte Ost-West-Achse, die wirtschaft-liche und politische Interessen verknüpft. Peter Frankopan liefert wichtiges Hintergrundwissen, um den ebenso hoff-nungsvollen wie brisanten Aufstieg Chinas zum global vernetz-ten Wirtschaftsfaktor zu verstehen.Frankopan, Peter (2019): Die neuen Seidenstraßen; Rowohlt-VerlagHardcover: 22,00 EuroBIOSDaniel Suarez beschreibt das Jahr 2045 – ein Jahr, in dem das Zeitalter der Technik längst vorbei ist. Vielmehr ist die Welt von der biologischen Moderne geprägt: Algen und Pilze bauen Autogehäuse, Asien wird nachts von Leuchtbäumen erhellt und hochgezüchtete Designerbabys bilden die Grundlage der Bio-Revolution. Der Fokus innerhalb dieses Thrillers liegt auf dem sogenannten Gen-Editing: Was passiert, wenn ein unschul-diger Mensch durch einen einzigen Nadelstich einer geneti-schen Ganzkörperkorrektur unterzogen wird und plötzlich mit dem Körper eines weltweit gejagten Verbrechers identisch ist?Suarez, Daniel (2017): Bios; Rohwohlt-Verlag, Taschenbuch: 12,99 EuroLESENAPPSSHIFTSie möchten das ständige Hin- und Herwech-seln zwischen Cloud-Konten, Messengern, Mail-Accounts und Kalendern vermeiden? Dann sollten Sie sich die App Shift ansehen. Die für Mac, Windows und Linux verfügbare Applikation vereint Ihre Business-Tools und -Konten in einer zentralen Nutzerober-ﬂäche. So haben Sie einen geordneten, über - sicht lichen Zugang und einen aufgeräumten Desktop. Die Grundversion von Shift ist kostenlos. Der kostenpﬂichtige Advanced-Account bietet zusätzliche Features, wie eine Suchfunktion über alle verbundenen Tools hinweg.PARKNOWPark schlau mit ParkNow. So lautet das Motto der ParkNow-App, mit der Sie Park-plätze und -häuser ganz bequem ﬁnden, reservieren und bezahlen können – ohne ein Ticket zu ziehen oder zum Kassenautomaten laufen zu müssen. Einfach eine Parkplakette runterladen, ausdrucken und ins Auto legen, schon weiß der Kontrolleur, dass Sie Ihren Parkplatz mit ParkNow bezahlen. Die Abrech-nung erfolgt am Monatsende via PayPal, Lastschrift, Kreditkarte oder Mobilfunkrech-nung. ParkNow ist mittlerweile in vielen euro - päischen Ländern und den USA verfügbar, weitere Länder sollen in Kürze hinzukommen. SERVICELösung, conneXXt #05IMPRESSUMHerausgeber: STILL GmbH, Berzeliusstr. 10, 22113 Hamburg, connexxt@still.de; Verantwortlich: Jan Christoph Sachse, Head of Marketing Communications | Chefredaktion: Andreas Bauer, Heiko Görtz | Redaktion: Matthias Klug, Natalie Müller, Markus Stoll | Art Direction & Layout: Harmony Kompardt | Lektorat: Susann Dettmann, Punkt Punkt Komma Strich, 86150 Augsburg | Druck: DM Service Gollner e.K., 22041 Hamburg | Distribution: DM Service Gollner e.K., 22041 Hamburg | Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch | Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigung auf Datenträgern nur nach Genehmigung des Herausgebers. Der Herausgeber haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Sollten Sie Anregungen oder Feedback für uns haben, senden Sie dieses einfach an: connexxt@still.dePVKLHEORNITHOLOGEAXTLAIEOXERDENARMETERRUMAROMABLAUTANNEPIEKMOSERLEDIGENTETALONERLEAEANSANERARATDKINSKIVAALGETUEOELMUEHLENORNEGAERTNERAREKOETHNEIDHUFNAGELROANNELösung: NEXXT FLEET

31WISSEN, WAS DIE BRANCHE BEWEGT!Der STILL Newsletter.Bleiben Sie mit uns immer auf dem Laufenden: Bestellen Sie unseren STILL Newsletter.Wir informieren Sie regelmäßig über News von STILL und aus der Branche sowie überFachartikel, Termine, Events und Sonderangebote.Oder folgen Sie uns auf Facebook. / STILLRATENNEWSLETTERSTILL.DE/NEWSLETTERabgegriffe-ne, nichts-sagendeRedensartbibli-scherProphet2-rädrigerWagen zurPersonen-beförderungStempelmitNamens-zugung.-österr.Operetten-komponist †(Franz)Kampf-sportartNord-europäerinNeben-fluss desNeckarsWiedergut-machung f.begangenesUnrechtersterWeltraum-tourist(Nachname)altröm.DichterSportgerätz. Ausborgengroßer,schwererHammerMusicalausgießen,aus-schüttenzer-fallenesBauwerkKartenspielFarbe beimRouletteMessband-einteilungUnsinnName derEuropa-raketekünst-licheWelt-sprachev. beträcht-licher Höheisrael.BadeortLeder-gurtNormal-maßstabchem. Z.für ArsenRegisseur †(Federico)Wildsauvon dreiLebens-jahren anbitteeintreten!sauberschlechteLuftZufluss d.UnterelbeLösch-taste amComputer(Kzw.)7. griech.Buchstabeein Joghurt-getränkFettartZuflussder OiseMainzel-männchenInsel derSporadenperprocura(Abk.)tropischeFruchtscheinbarneuer Sternjederitalien.Dichter †(Umberto)erlesen,kostbarBefehls-zentraleklein-wüchsigesPferdBriefgebührMeer(englisch)ein Stock-werk (Abk.)Schilf,Röh-richtbiblischeStamm-mutterFeuerfranzösi-sche Ver-neinungenglischeSchrift-stellerin †(Emily)Gesell-schaft fürMusik-rechtekleineDeich-schleuse2107168111259432240135210716811125943SERVICESTILL TRUE-WIRELESS-IN-EARSSchluss mit Kabelsalat – die kabellosen STILL Kopfhörer von QCY versprechen bequemen und bewegungsfreien Musik-genuss, Bluetooth sei Dank. Angenehmer Tragekomfort, satter Klang und lange Akku-laufzeiten machen die In-Ear-Kopfhörer zu perfekten Begleitern in jeder Situation. Die Aufbewahrungsbox fungiert zugleich als Powerbank, mit der sich die Kopfhörer immer und überall wieder auﬂaden lassen.Lösen Sie das Kreuzworträtsel und gewinnen Sie einen von 20 kabellosen STILL Kopfhörern.Schicken Sie uns einfach die Lösung perE-Mail an: connexxt@still.deEinsendeschluss ist der 31.01.2020.Mitarbeiter der STILL Gruppe sind vomGewinnspiel ausgeschlossen.Das können Siegewinnen